Tagesheilige – 24.  Oktober

Hl. Aloisius Guanella Ordensgründer – Geboren: 9. Dezember 1842 in Fracisio, Italien – Gestorben: 24. Oktober 1915 in Como, Italien. Der italienische Priester Aloisius Guanella, de mit Dom Bosco befreundet war und in ihm eine große Stütze für seine Vorhaben fand, gründete ab 1886 in Como sowie in anderen Orten „Häuser der Göttlichen Vorsehung“; in ihnen wurden geistig und körperlich behinderte Menschen betreut. Die Betreuung übernahmen Schwestern der von Guanella ins Leben gerufenen Kongregation „Töchter Mariens von der Vorsehung“ und Brüder der Gemeinschaft „Diener der Liebe“, ebenfalls ein Werke Guanellas. Der Ordensgründer wurde am 25. Oktober 1964 von Papst Paul VI. Seliggesprochen. Hl. Antonius Maria Claret Ordensgründer, Erzbischof CMF und Bekenner – Geboren: 23. Dezember 1807 in Sallent, Spanien – Gestorben: 24. Oktober 1870 in Fontfroide, Frankreich. Als Schriftsteller verfasste er viele Bücher. Auch gründete er die Missionsgesellschaft der Söhne des Unbefleckten Herzens Mariä. Als Erzbischof von Santiago de Cuba vereinigte er in sich die Tugenden eines eifrigen Seelenhirten. Er erneuerte das Seminar, förderte die Bildung und die priesterliche Lebensführung, rief soziale Werke ins Leben und gründete für die christliche Mädchenerziehung die Gesellschaft der Lehrschwestern vom Unbefleckten Herzen Mariä. Mir erstaunlichen Eifer verbreitete er die Anbetung des heiligsten Sakramentes und die Pflege des Rosenkranzgebetes. Am 7. Mai 1950 sprach Papst Pius XII. den bedeutenden Volksmissionar und Ordensstifter heilig. Die Seligsprechung erfolgte 1934. Evergisil (Evergislus, Eberigisil, Evergisius) Bischof, Märtyrer – Geboren: 6. Jh. in Tongern(?), Belgien – Gestorben: um 593 in Tongern(?) - Patron der Glaser und Glasmaler. Die spätgotische Basilika St. Peter in Köln besitzt zwei besondere Schätze: das Gemälde „Kreuzigung Petri“ von Peter Paul Rubens, der hier im 16. Jh. in der Pfarrei St. Peter aufgewachsen ist und dessen Vater hier begraben liegt, und einen wertvollen goldenen Schrein mit den Reliquien von Bischof Evergisil. Der aus Tongern im heutigen Belgien stammende Evergisil war in der zweiten Hälfte des 6. Jh. Bischof von Köln. Über sein Wirken ist nicht viel bekannt, doch muss er beim Volk sehr beliebt gewesen sein, was die nach seinem Tod einsetzende starke Verehrung bewies. Gregor von Tours erwähnte Evergisil mehrmals. Das Todesdatum des Kölner Bischofs lag um 593, ganz genau kann es nicht angegeben werden. Erzbischof Bruno von Köln übertrug Evergisils Gebeine später von Tongern, wo er Bischof laut einer Legende während der Missionierung erschlagen worden sein soll, nach Köln. Verehrung/Brauchtum: Der 24 Oktober ist als Gedächtnistag für Evergisil seit dem 13. Jh. bezeugt. Darstellung: Evergisil ist meist in bischöflichen Gewändern mit Palme dargestellt, was die Überlieferung des Martyriums stärkt. Mit Palme und Spruchband ist er am Anno-Schrein in Siegburg (12. Jh.) abgebildet. Mit dem Attribut Schwert ist der Bischof auf einem Glasgemälde in der Kölner Kirche St. Gereon (14. Jh.) zu sehen; einen Stab hält Evergisil auf einem Glasgemälde in der Kirche St. Peter in Köln (1530) Quellen: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag / Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am Main