Tagesheilige – 26. Dezember - Hl. Stephanus


Hl. Stephanus

Erzmärtirer
Geboren: um Christi Geburt, in Jerusalem(?)
Gestorben: 40(?) in Jerusalem
Patron der Pferde, der Pferdeknechte und Kutscher; der Maurer, Schneider, Steinhauer, Weber, Zimmerleute, Böttcher, Küfer; gegen Kopfschmerzen, Steinleiden, Seitenstechen und Besessenheit; für einen guten Tod

Stephanus Starb als erster Märtyrer der Christenheit und wird deshalb Erzmärtyrer genannt. Sein Fest ist etwa so alt wie das Weihnachtsfest, und doch steht es in krassen Gegensatz dazu: Hier die Freude über die Geburt de Gottessohnes, dort das Grausame Martyrium eines Christen. Durch viele Jahrhunderte hindurch wurde der Stephanustag von den Gläubigen mit ausgeprägtem Brauchtum begangen, von dem heute jedoch nicht mehr viel existiert.
„Gestern feierten wir die zeitliche Geburt unseres ewigen Königs, heute begehen wir das sieggekrönte Leiden des ersten Blutzeugen: gestern hat unser König – angetan mit dem Gewande des Fleisches, hervorgehend aus dem jungfräulichen Schoße – die Welt betreten; heute ist der Kämpfer Stephanus aus der Hülle seines Leibes, mit Lorbeeren gekrönt, in den Himmel eingegangen.“ (Brevier)
Mit Mütterlichen Stolze führt heute die Kirche den ersten Märtyrer an die Krippe. Purpurrote Rosen legt er im Namen aller Blutzeugen dem Christkind in die Krippe. Eine größere Liebe hatte Niemand als sie, die ihr Leben für den Heiland geopfert haben. Heiliger Stephanus, erbitte uns vom Heiland etwas von deiner Kraft und deinem Bekennermut!

Seien wir Zeugen für Christus in Wort, in Tat, in der Liebe, im Beruf; und wenn es einst mit uns zu Ende geht, mögen wir als Zeugen gekrönte sein (d. h. Stephanus), dann feiern wir das letzt Weihnachten im Tode.

Quellen: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag / Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am Main