Tagesheilige - 28. Juli - HHll. Nazarius und Celsus, hl. Raimund Palmarius

Nazarius und Celsus, Märtyrer

Der hl. Nazarius zu Pferd

* 3. Jh.
+ 304 in Mailand, Italien
Patrone der Kinder; Celsus: der Pferde (Luxemburg)

Die Kirch S. Nazaro vor der Porta-Romana in Mailand ist dem Märtyrer Nazarius geweiht, der während der Christenverfolgung von Kaiser Diokletian in der oberitalienischen Stadt wegen seines christlichen Glaubens enthauptet wurde. Zuvor soll Nazarius in Italien, Gallien und in Trier als Glaubensbote gewirkt haben. Sein Begleiter, war ein Junge namens Celsus, der mit Nazarius zusammen ermordet wurde. Das Todesjahr der beiden Christen war das Jahr 304.
Nach der Überlieferung eines Augenzeugen fand der Mailänder Bischof Ambrosius um 395 in einem Garten vor den Stadtmauern den noch unversehrten Leichnam von Nazarius, daneben die Gebeine von Celsus. Der Bischof übertrug den toten Körper des Glaubensboten in eine Kirche vor der Porta-Romana, die von da an S. Nazaro genannt wurde. Über den Reliquien von Celsus wurde eine neue Basilika erbaut.
Verehrung/Brauchtum: Im Osten wird der Gedenktag für Nazarius und Celsus mit dem der anderen Mailänder Märtyrer Gervasius und Protasius zusammen begangen.
Darstellung: Nazarius ist meist als bärtiger Mann mittleren Alters, Celsus als Junge dargestellt; beide sind auf Abbildungen häufig als Soldaten zu sehen. Auf je einem Altarbild in der Kirche SS. Nazaro e Celso in Verona und der gleichnamigen Kirche in Brescia sind die beiden Märtyrer als Krieger mit Palme und Schwert abgebildet.
Auf einem Gemälde in SS. Apostoli e S. Nazaro in Mailand (1871) ist das Martyrium von Nazarius und Celsus dargestellt. Die früheste westliche Darstellung findet sich in S. Celso in Mailand (8. Jh.)



Raimund Palmarius (Zansogni)

Schuster, Pilger
* um 1140 in Piacenza, Italien
+ 28. Juli 1200 in Piacenza

Nach Wallfahrten ins Heilige Land, Santiago de Compostela und Rom widmete sich der gelernte Schuster Raimund Palmarius in seiner Heimatstadt Piacenza der Hilfe für Arme, Kranke, Waisen und Witwen sowie Gefangenen. Bei Vermittlungsversuchen zwischen den verfeindeten Städten Piacenza und Cremona, wurde Raimund verhaftet und gefoltert. Kurz nach seinem Tod setzte bereits eine große Verehrung für ihn ein, zahlreiche Wunder sollen sich um seine Person ereignet haben. Die Überlieferung berichtet, daß bereits Innozenz III., der bei Raimunds Tod amtierender Papst, den Wohltäter kanonisiert hat.


Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber . Schindler – Pattloch-Verlag