Tagesheilige 28 Juni - Heimerad (Heimo, Heimrad)
Priester, Einsiedler Geboren: 10. Jh. in Meßkirch, Baden Württemberg Gestorben: 28 Juni 1019 in Hasungen bei Kassel, Hessen
Heimerad gehört wohl zu den ungewöhnlichsten Heiligen. Um die Mitte des 10 Jh. in Meßkirch in Baden geboren, wurde Priester und unternahm zuerst einmal zahlreiche Wallfahrten, unter anderem nach Rom und ins Heilige Land. Danach lebte Heimerad im Kloster Hersfeld, weigerte sich jedoch, das Ordenskleid zu tragen. Als Heimerad eines Tages um seine Entlassung bt, ließ ihn der zornige Abt züchtigen und hinauswerfen. Der inzwischen völlig verwahrloste Priester ließ sich nun als Einsiedler in einem kleinen Dorf nieder. Als in der örtlichen Kapelle eingebrochen wurde, bezichtigten die Einwohner Heimerad der Mittäterschaft und jagten ihn aus dem Dorf. Als Heimerad daraufhin bei Bischof Meinwerk von Paderborn um eine Stelle vorsprach, ließ ihn dieser ebenfalls wegschicken, so entsetzt war er über Aussehen und Auftreten des eigenwilligen Geistlichen. Beim Volk hieß Heimerad nur noch „der heilige Narr“. Dieser aber ertrug Schmach und Verhöhnung klaglos im festen Vertrauen auf Gott. In der Nähe von Kassel, auf dem Hassunger Berg, fand Heimerad schließlich ein Plätzchen, wo man ihn in Frieden gewähren ließ. Hier lebte er bis zu seinem Tod, am 28. Juni 1019 als Einsiedler, predigte zu den Menschen und teilte mit den Armen sein letztes Brot. Nach der Überlieferung soll Bischof Meinwerk einmal zu ihm heraufgekommen sein und sich bei dem „Narren“ entschuldigt haben. Erzbischof Aribo von Mainz errichtete über Heimerads Grabstätte zwei Jahre nach seinem Tod eine Kirche. Verehrung/Brauchtum: In den Diözesen Freiburg und Fulda begeht man den Gedenktag Heimerads am 27. Juni. Auch in Erfurt wird Heimerad an diesen Tag verehrt. Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-VerlagHelfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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