Tagesheilige 29. Juli - Martha von Bethanien

Patronin der Häuslichkeit; der Hausfrauen; der Köchinnen, Dienstmägde, Arbeiterinnen, Wäscherinnen, Hausangestellten, Gastwirte, Hotelbesitzer, Bildhauer, Maler; gegen Blutfluss; der Sterbenden.
Auf französischem Boden befindet sich die Gedenkstätte der Maria von Bethanien, die einst Jesus in Ihrem Haus bewirtete, den Gottessohn „in ihrem Haus aufnahm“, wie Lukas schrieb. In der provenzalischen Stadt Tarascon nämlich, gelegen zwischen Avignon und Arles, errichtete man im 12. Jh. die Kirche von Sainte-Marthe, um die mutmaßlichen Reliquien der Heiligen in gebührenden Rahmen verehren zu können. Ergriffenheit erfasst den Besucher, steigt er über die breite Steintreppe an der linken Seite des Kirchenschiffes hinunter und erblickt die weite, fast majestätisch vor ihm liegende Krypta, in der das Andenken an Maria bis heute bewahrt wird. Vor den hellen und dunklen Marmorwänden steht in der Mitte des Raumes ein Steinsarkophag, den zahlreiche Reliefarbeiten schmücken. Die Gebeine Martas sind allerdings nicht mehr vorhanden. Die Tatsache, daß Martha hier im tiefen Süden Frankreichs zu allen Zeiten eine so starke Verehrung entgegengebracht wurde, beruht auf einer Legende. Marta lebte zusammen mit ihrer Schwester Maria Magdalena und ihren Bruder Lazarus in dem kleinen Dorf Bethanien in der Nähe von Jerusalem. Jesus Christus verband mit den drei Geschwistern eine enge Freundschaft, oft weilte der Sohn Gottes in ihrem Haus. Immer betätigte sich Marta dabei als geschäftige Hausfrau und war besorgt um das Wohlergehen ihres Gastes.
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