Tagesheilige 29. März - Hl. Berthold von Kalabrien



Hl. Berthold von Kalabrien (von Limoges)

Einsiedler, Gründer
Geboren: um 1100 bei Limoges, Frankreich
Gestorben: um 1195 auf dem Berg Karmel

Berthold ist der Mitbegründer des Karmelitenordens. Der in Südwestfrankreich geborenen Mönch hatte sich um das Jahr 1155 auf dem Berg Karmel niedergelassen, dort, wo auch Prophet Elias mit seinen Schülern gelebt haben soll. Zusammen mit mehreren anderen Einsiedlern bildete Berthold eine Gemeinschaft, die das, was Elias und Später die frühchristlichen Mönche begonnen hatten, zur Vollendung bringen wollte: ein Gott wohlgefälliges Leben mit besonderer Pflege der Beschaulichkeit zu führen. In der Besinnung auf Elias bezeichnet der Karmelitenorden daher diesen als „dux et Pater“, Führer und geistlicher Vater.
Nachdem Berthold, der den Beinahmen „von Kalabrien“ erhielt, weil damals in Palästina alle abendländischen Einwanderer so genannt wurden, um 1195 gestorben war, erwirkte Brocard, sein Nachfolger als oberer der Eremitengemeinschaft, 1209 von Albert, dem Patriarchen von Jerusalem, eine verpflichtende Regel für die Gruppe. Sie wurde von Papst Honorius III. aber erst 17 Jahre später, 1226, bestätigt. Die Regel ordnete in 16 Punkten das Leben der Mönche.
Wegen der Verfolgung durch die Sarazenen kehrten viele der Karmeliten nach 1238 in ihre Heimat im Abendland zurück, woraufhin dort viele Karmelitenklöster entstanden und der Orden einen großen Aufschwung erlebte.
Der Berg Karmel

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag