Tagesheilige - 30. Januar - Hl. Adelgundis



Hl. Adelgundis (Aldegundis)

Äbtissin OSB
Geboren: um 630 (635?)
Gestorben: 30. Januar(?) 694(?)
Patronin gegen Krebskrankheit; gegen plötzlichen Tod;
gegen Kinderkrankheiten; für Kinder, die schwer Gehen lernen.

Die Überlieferung sagt, dass Adelgundis aus dem merowingischen Königsgaus stammte. Angeblich soll sie aus Angst vor der Ehe Nonne geworden sein. In Maubeuge nahe der französisch-belgischen Grenze gründete Adelgundis nach dem Vorbild, wie es ihre Schwester Waldetrudis getan hatte, ein Doppelkloster, in dem sie erste Äbtissin wurde. Die Klosterfrau hatte im Lauf ihres Lebens zahlreiche Visionen.
Verehrung/Brauchtum: Schon früh verbreitete sich die Verehrung für Adelgundis, vor allem in Wallonien und Flandern. In der Gegenreform wurde der Kult neu belebt. Eine Sandale und der Schleier der Äbtissin werden bis heute in Maubeuge aufbewahrt.
Darstellung: Auf Abbildungen sieht man Adelgundis als Nonne, manchmal auch als Jungfrau im langen Kleid; bei sich hat sie Kerze, Rosenkranz oder Wachsstock. Auf einem Gemälde in der Kathedrale von Mons (Belgien) ist sie gemeinsam mit ihrer Schwester Waldetrudis beim Löschen eines Klosterbrandes abgebildet. Auch fliehend, auf dem Wasser gehend, sieht man Adelgundis (Hinweis auf ihre Flucht vor der Ehe).

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag