Tagesheilige 31. August: hl. Paulinus von Trier
Hl. Paulinus von Trier
Bischof, Märtyrer
* um 300 in Aquitanien, Frankreich
+ am 31. August 358 in Phrygien, heute Türkei
In der Pfarrkirche St. Paulin in Deutschlands älteste
Stadt Trier werden in der Krypta bis heute die Gebeine von Bischof Paulinus
verehrt. In einem Sarg aus Zederholz soll Bischof Felix, einer der Nachfolger
von Paulinus, die Reliquien seines Vorgängers Ende des 4. Jh., rund 30 Jahre
nach dessen Tod, nach Trier übertragen und in die Krypta der Urkirche
beigesetzt haben. Später wurde der kostbare Sarg, von dem heute noch Teile
erhalten sind, in einen Sarkophag übertragen, in dem man 1072 die Gebeine
vorfand. In den Jahren 1402 und 1883 wurde der Holzschrein nochmals geöffnet.
Paulinus, der aus einer vornehmen Familie stammen soll
und um das Jahr 300 zur Welt kam, wurde 346 Nachfolger von Maximinus auf dem Bischofsstuhl von Trier.
Von seinem Vorgänger, mit dem zusammen er nach Trier gekommen war, hatte
Paulinus auch die Priesterweihe empfangen. Als Kaiser Konstantin einige Jahre
später auf dem Konzil von Arles die Verurteilung des Patriarchen von
Alexandria, Athanasius, forderte, sprach sich Paulinus als einziger der
Bischöfe dagegen aus. Konstantin verbannte den Trierer Bischof deshalb nach
Phrygien, heute in der westlichen Türkei, wo Paulinus am 31. August 358 nach
fünfjährigen Exil voller Demütigungen und Entbehrungen entkräftet starb.
Darstellung: Paulinus wurde in bischöflichen Gewändern, häufig mit Taube dargestellt.
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber . Schindler – Pattloch-Verlag
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