Tagesheilige 7. Juni Hl. Deochar
Hl. Deochar (Deotker, Dietger, Theotgar)
Abt OSB
Geboren 8. Jh. in Bayern(?)
Gestorben: um 830 in Herrieden, Bayern
Patron der Blinden und Augenkranken
Deochar war ein Einsiedler, der als Schüler Alkuins an den Hof Karls des Großen kam, dessen Beichtvater er wurde. Er gründete 795 das Benediktinerkloster von Hasenried-Herrieden. Deochar gal asl Helfer bei Augenleiden.
Deochar war der erste Abt der berühmten Benediktinerabtei
Herrieden (früher Hasareode) in Mittelfranken im Bistum Eichstätt. Im Jahr 819
war er an der Übertragung der Gebeine von Bonifatius nach Fulda beteiligt.
Deochar wurde nach seinem Tod um das Jahr 830 in Herrieden beigesetzt; nachdem
Kaiser Ludwig der Bayer 1316 die Abtei eingenommen hatte, erhob er Deochars
Gebeine und schenkte einen großen Teil der Reliquien der Reichstadt Nürnberg,
wo sie zunächst in der Deochar-Kapelle in St. Lorenz beigesetzt wurden. Im Jahr
1845 gelangten die Gebeine dann alle in den Dom von Eichstätt. In St. Lorenz in
Nürnberg kann noch heute der berühmte Deocharus-Altar bewundert werden.
Deochar nimmt die Beichte Karls des Großen ab und auf dem Sterbebett |
Darstellung: Deochar
ist als Abt, meist mit Stab und Heiligenschein dargestellt. Im sogenannten
Konhoferfenster in der Nürnberger Lorenzkirche ist er so in gotischer
Glasmaltechnik abgebildet. Auf einem Flügel des Deocharus-Altares in St. Lorenz
ist die Szene zu sehen, wie der Vater eines blinden Jungen mit zwei Augäpfeln
vor dem Schrein von Deochar kniet und um Hilfe für sein Sohn bittet.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
und http://museum-nuernberger-kunst.de/projects/show/237-deocarusaltar
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