Tagesheilige - 7. März: Hhll. Perpetua und Felicitas
Perpetua und Felicitas
Märtyrerinnen
Geboren: 2. Jh. in Karthago (?), Tunesiem
Gestorben: 7. März 202 (203?) in Karthago
Martyrium: Die heilige Perpetua wird mit ihren Gefährten Felicitas, Revocatus, Saturninus und Saturus erdolcht, weil sie dem christlichen Glauben nicht abschwören wollte. Bild: Wikimedia
Die Leidensgeschichte der Märtyrerinnen Perpetua und
Felicitas gehört zu den ergreifendsten, wichtiger aber noch, zu den
wertvollsten der katholischen Kirche überhaupt. Perpetua und Felicitas sind
nach Petrus und Paulus die ältesten Blutzeugen, deren Todeszeit bekannt ist und
deren Martyrium von einem Augenzeugen überliefert wurde. Die beiden
Märtyrerinnen wurden in den Kanon der römischen Messe aufgenommen.
Felicitas war eine Sklavin, Perpetua stammte aus vornehmen
Haus. Beide lebten um das Jahr 200 in
Karthago und waren christliche Katechumenen, das heißt, sie wurden auf
den Empfang der Taufe vorbereitet und in der Heiligen Schrift unterwiesen.
Kaiser Septimus Severus jedoch hatte den Empfang der Taufe bei Todesstrafe
verboten und ließ Perpetua und Felicitas sowie drei weitere Katechumenen verhaften und in den Kerker
werfen. Auf dem Weg dorthin empfingen die Gefangenen doch noch die Taufe, was
den Kaiser noch mehr in Wut brachte. Perpetua hatte bei ihrem Gang in den
Kerker ihren kleinen Sohn auf dem Arm, Felicitas brachte Tage darauf im
Gefängnis unter grauenvollen Verhältnissen ein Kind zur Welt, ein Mädchen. Einer
der Mithäftlinge starb schon im Kerker an den erlittene Folterungen.
Am 7. März 202 (oder 203) ordnete Kaiser Septimus Severus in
der riesigen Arena von Karthago für den Geburtstag seines Sohnes eine
Raubtiervorstellung an, in deren Rahmen die Christen getötet werden sollten.
Perpetuas Vater versuchte noch einmal, seine Tochter vom Christentum
abzubringen, um sie zu retten. Perpetua und Felicitas aber ergaben sich
heroisch in ihr Schicksal, ihr Glaube zu Gott bedeutete ihnen mehr als ihr
Leben. Bei lebendigen Leib wurden die beiden jungen Frauen zusammen mit ihren
Mitgefangenen den Raubtieren zum Fraß vorgeworfen. Als sie trotz schwerster
Verletzungen überlebten, stieß man ihnen einen Dolch in den Hals. Unbekannte
bestatteten die Märtyrerinnen, und bald schon wurde über der Grabstätte eine
Kirche gebaut. Überreste der Basilika wurden Jahrhunderte später entdeckt.
Die heilige Perpetua wird mit ihren Gefährten Felicitas, Revocatus, Saturninus und Saturus erdolcht, weil sie dem christlichen Glauben nicht abschwören wollte.
Bild: Wikimedia
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Verehrung/Brauchtum: In
der Ostkirche wird der beiden Märtyrerinnen am 2. Februar und am 4. März
gedacht. In früherer Zeit war die Verehrung für Perpetua und Felicitas vor
allem in Afrika sehr groß.
Darstellung: Die
beiden Märtyrerinnen sind oft zu sehen, wie sie voneinander Abschied nahmen.
Oft sind sie auch mit einer wilden Kuh abgebildet, was auf ihr Martyrium
hinweisen soll. Perpetua hat manchmal ein Kind auf dem Schoß.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber Schindler – Pattloch-Verlag
Die Passion der Heiligen Perpetua und Felizitas
siehe HIER
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