Tagesheilige – 7. November - Hl. Engelbert von Köln
Hl. Engelbert von Köln
Erzbischof, Märtyrer
Geboren: um 1185 in Köln.
Nordrhein-Westfalen
Gestorben: 7. November 1225 bei Gevelsberg,
Nordrhein-Westfalen.
Im Domschatz von Köln wird ein besonders kostbares Kunstwerk
aufbewahrt: ein barocker Schrein mit den Gebeinen von Engelbert, der von 1216
bis 1225 Erzbischof der Stadt am Rhein war. Bereits im Alter von 14 Jahren war
Engelbert zum Dompropst von Köln ernannt worden, wegen ihm vorgeworfener
falscher Parteinahme in Thronstreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto IV.
wurde er aber wieder abgesetzt und sogar exkommuniziert. Noch war er zu jener
Zeit zu jung, um zu erkennen, was in der Politik Recht und Unrecht bedeuteten.
Im Jahr 1216 wurde Engelbert, der sich inzwischen offiziell
dem Papst unterworfen und Buße getan hatte, zum Erzbischof von Köln ernannt. Unermüdlich
widmete er sich in den folgenden Jahren dem Wiederaufbau seiner in den
Vorausgegangenen politischen Wirren stark verwüsteten Diözese und förderte den
religiösen, wirtschaftlichen und geistigen Neuanfang. Friedrich II. Ernannte
den geschätzten Erzbischof zum Vormund seines Sohnes Heinrich, den Engelbert
dann 1222 in Aachen zum König krönte. Für die Armen und Schwachen der
Gesellschaft wurde Engelbert zum Helfer und Beschützer, besonders energisch
ging er gegen die Eingriffe der Landvögte vor. Durch dieses Eintreten zog sich
der Erzbischof jedoch den Hass des Adels zu, der ihn immer massiver bekämpfte.
Der Sohn seines Vetters war es schließlich, der Engelbert in
Gevelsberg nördlich von Köln während
einer Visitationsreise überfallen und ermorden ließ. Der Todestag war
der 7. November 1225. Das Volk, das Engelbert geliebt und geachtet hatte,
trauerte lange um seinen Erzbischof, der ihm so viel Gutes getan hatte. Seine letzte
Ruhestätte fand Engelbert im Kölner Dom.
Darstellung: Erzbischof
Engelbert ist immer im bischöflichen Ornat mit Pallium, oft mit Palme und
Schwert dargestellt. Mit Kreuz und Schwert ist er auf einem Gemälde (1300) im
Chor des Kölner Domes zu sehen.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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