Tagesheilige – 8. November - D.G. Johannes Duns Skotus




D.G. Johannes Duns Skotus

Mönch, Theologe OFM
Geboren: 1265/1266 in Duns, Schottland
Gestorben: 8. November 1308 in Köln, Nordrhein-Westfalen

Johannes Duns Skotus war einer der ganz großen Theologen. Von Geburt war er Schotte, daher ein Beiname Skotus, der Schotte; und Duns ist wahrscheinlich sein Geburtsort. Schon als Junge hatte Johannes Kontakt zu den Franziskanern; ab seinem 14. Lebensjahr ging er zu ihnen in die Schule, bald darauf trat er dem Orden bei. Nach Beendigung seines Theologiestudiums in Oxford und in Paris lehrte er zunächst in Oxford, dann in Paris und schließlich in Köln.
In Köln sollte Johannes Skotus auf Anordnung seines Ordensgenerals den Irrlehren entgegenwirken, doch dazu kam es nicht mehr, weil er schon kurz nach seiner Ankunft am Rhein, erst 45jährig, starb. Beigesetzt wurde Skotus in der Kölner Minoritenkirche, wo 1980 Papst Johannes Paul II. an seinem steinernen Sarkophag betete.
Eine Armspeiche des Franziskaners war im Jahr 1954 durch Kardinal Frings in die Krypta der ehemaligen Franziskanerkirche von Köln übertragen worden; 1980 wurde die Reliquie dann in die Wallfahrtskirche von Neviges überführt.
Die Nachwelt nennt Johannes Skotus, der seliggesprochen werden soll, einen begnadeten Zeugen des christliche Glaubens; zusammen mit Thomas von Aquin und Bonaventura gilt er als bedeutender Lehrer der Theologie. Der deutsche Philosoph Martin Heidegger sprach von Johannes Skotus als einem „Denker der Zukunft“. Berühmt wurde der Franziskaner auch als Vorkämpfer der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariens.

Darstellung: Johannes Skotus ist als Franziskaner oder mit der Unbefleckten Empfängnis abgebildet. Darstellungen existieren vor allem im Kölner Raum.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
Bild unten: Wikimedia Commons