Tagesheiliger – 18. November: Hl. Odo von Cluny


Hl. Odo von Cluny

Abt OSB

Geboren um 878 in Aquitanien, Frankreich – Gestorben: 18. November 942 in Tours, Frankreich
Patron der Musiker; für Regen und gegen Dürre

Unter Odo, dem zweiten Abt der zu den bedeutendsten Klöstern zählenden Abtei Cluny, erlebte dieses Zentrum der Christenheit seinen ersten Höhepunkt. Odo war der Begründer der Reform von Cluny, der sogenannten chuniazensischen Bewegung, die in den folgenden Jahrhunderten auf das gesamte Abendland übergriff. Wie alle Erzäbte der Abtei wurde Odo in der Reihe der Heiligen aufgenommen.
Odo stammte aus Aquitanien und kam um das Jahr 878 als Sohn eines Ritters zur Welt. Zu Beginn des 10. Jh. wurde Odo Benediktinermönch unter den Begründer von Cluny, Abt Bernon (Berno). Bernon selbst bestimmte Odo vor seinem Tod zu seinem Nachfolger als Abt von Cluny. Odo gelang es gegen den Widerstand vieler Mönche, dass sich schon bald nach seinen Amtsantritt 17 Klöster der chuniazensischen Reformidee unterstellten. Er selbst wurde durch seine asketische und gütige Lebensweise zu einem großen Vorbild für viele Geistliche jener Zeit. Die besondere Liebe des großen Abtes galt immer der Musik. So komponierte Odo viel und machte sich auch einen Namen als Musiktheoretiker. Dies ist auch der Grund dafür, dass Odo noch heute als Patron der Musiker verehrt wird.
Odo von Cluny starb am 18. November 942 in Tours und wurde in der von Chlodwig gegründeten Klosterkirche St. Julien beigesetzt.
Im Jahr 1407 fand die Erhebung seiner Gebeine statt. Die Reliquien Odos wurden später nach Isle-Jourdain überführt.

Darstellung: Odo von Cluny ist im Abtsgewand mit Krummstab und oder Buch dargestellt, oft, wie er Arme bedient.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag