Unser lieber Herr will unser Erlöser sein

Unser lieber Herr will nicht bloß unser Erlöser scheinen, sondern sein. Darum hat er uns nicht nur seine Lehre gebracht und sein Beispiel gegeben, sondern auch sein Leiden, sein Kreuz und sein vergossenes Blut. Jenes „Vater, verzeihe ihnen, sie wissen nicht was sie tun“, gilt auch für uns, und der Vater respektiert das Wort seines sterbenden Sohnes. Bei jeder Gewissensforschung sollen wir recht vertrauensvoll das Blut Jesu dem ewigen Vater zu Genugtuung für all unsere begangenen Fehler aufopfern. Er kann das Blut seines Sohnes nicht ansehen, ohne die Sünden zu verzeihen.

(Nach P. Gier SVD.)

„Welch heiliger und kostbarer Gnadenquell ist das Leiden unseres göttlichen Erlösers!“ (P. A.)

Denke heute wieder einmal recht herzlich an das Erlöserleiden, wie Schwer, wie groß und bitter es war! Denke daran und führe es dir recht lebhaft vor die Seele, wie unser Herr in den Wunden seiner heiligen Hände hing, wie er sich auf die Wunden seiner heiligen Füße stützte! Dieses Erlöserleiden war wirklich ein Leiden in „äußersten Stunden.“

„Wir haben die zuversichtliche Hoffnung, durch das Blut Jesu Christi in das Heiligtum einzugehen.“ (Hebr. 10, 19.)

Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch – St. Gabriel-Verlag, Wien