Unsere Berufung leuchtet auf im Pauluswort:
„Seid Lobpreis der Herrlichkeit Seiner
Gnade!“
Viele
Menschen fragen sich oft, warum Ihr Weg nicht unmittelbar zu Gott führt. Sie
möchten nicht an dem Dunkel vorbeikommen, das zwischen Hoffen und Erfüllung,
zwischen Erwartung und Besitzen liegt. Gott wählt aber oft gewundene Pfade,
lässt oft eine große Ferne zu, um dann die Menschen zu einer umso innigeren Nähe
zu Sich zu Führen. Deshalb darf es kein ernstgemeintes „Ich mag nicht mehr“
geben. Wohl können mitunter die Nerven versagen. Auch wäre es möglich, dass unser Wille dem Denken davonläuft, wie sich ein wildgewordenes Pferd von der
lenkenden Hand des Reiters losreißt. Schließlich müssen wir uns doch wieder in
die Hand bekommen. Um keinen Preis dürfen wir das Vertrauen verlieren, das
Vertrauen auf unsere Kraft, die im
Vertrauen auf Gottes Hilfe beruht.
Beachten wir die
Empfehlung des hl. Franz von Sales:
„Wie groß auch immer die Finsternis sein
mag, wir sind dem Lichte nah! Wie groß auch immer unser Unvermögen sein mag,
wir sind zu Füßen des Allmächtigen.“
Es wäre ganz unchristlich, nur auf die
dunkle Seite des Lebens hinzustarren, auf seine Vergänglichkeit, seine
Enttäuschungen und darüber die Freuden, die da Leben schenken kann, außer acht
zu lassen. Jesus verlangt von uns eine freudige Nachfolge, dass wir mutig und
entschlossen in Seine Fußstapfen treten.
Quelle: Der Schlüssel zum Herzensglück –
Erfahrung der Liebe Gottes – P. Palmatius Zilligen SS.CC – St. Raphael-Verlag
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