Verheissung
Erst wenn der Menschen Stirnen wieder rein Das Leuchten einer höheren Welt empfangen, Und ihre Augen, die von Nacht verhangen, Sich füllen mit der Seele Widerschein; Wenn ihre Herzen, müde eigener Pein, Nach allen Schmerzen dieser Welt verlangen: Dann wird der Friede in das Bangen Und dieser Zeit ersehntes Ende sein. Die Liebe nur, die sich verzehrt um Gnade Für ihrer Feinde Seelen, wird das Kommen Der anderen Zeit, der heiligen, bereiten; Wenn alle Herzen brennen an dem Pfade, Wo lange schon geduldig stehn die Frommen, Wird segensmächtig ihn der Herr beschreiten. (1938) Quelle: Die Sonette – Reinhold Schneider – von Leben und Zeit, dem Glauben und der Geschichte – erlag Jakob Hegner – Köln und Olten. S. 89
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