Was heißt Unterwerfung
Wer sich Gott ehrlich unterwerfen will, der wird auf Gott hören. Laut genug redet Gott zu uns in unserem Inneren. Alle Völker nennen es das „innere Wissen“, das „Ge-wissen“. Wenn Du Dich Gott wirklich unterwerfen willst, wirst Du hören müssen, was er Dir in Deinen Inneren zeigt und sagt. Aber nicht nur hören und horchen; sondern Unterwerfung besteht wesentlich im Ge-horchen. Wahrlich, das härteste und größte Werk Deines Lebens. Hier entscheiden sich der Wert und Unwert jedes Menschen. Wer sich Gott ehrlich unterwerfen will, der wird sich Zeit nehmen müssen für sein Gewissen, für die Besinnung. Je echter diese Unterwerfung ist, umso deutlicher wird daher der Mensch alle Forderungen Gottes erkennen; jede Abweichung von diesen Forderungen als Schuld erleben. Wer sich daher Gott ehrlich unterwirft, in dem wird das Sündenbewusstsein wachsen: ein trainiertes Gewissen. Es wird Gott nach seinem Willen fragen, wird für Ungehorsam Abbitte Leisten, wird um Kraft bitten, wird wie von selbst zum Gebet finden. Das Erstaunlichste: Wer sich Gott ehrlich unterwerfen will, der wird auch glauben können. Wer sich Gott ehrlich unterwirft, wird aus demselben Grund auf Gott auch vertrauen können; er ist es ja der Vater, der Helfergott, der die Seinen nicht im Stich lässt; wer sich ihm unterwirft, gehört eben zu den „Seinen“. Quelle: Die 10 Gebote Gottes – Dr. Herbert Madinger – Auflage 1992 – Erzdiözese Wien – Katholische GlaubensinformationHelfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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