„Weizen“ - „Unkraut“: auf den Feldern, in unserer Seele.



„Weizen“ — „Unkraut“: auf den Feldern, — in unserer Seele. Ja, auch „Weizen“ findet sich in unserer Seele; so arm sind wir nicht, dass sich nicht irgendetwas Gutes in unserer Seele vorfände. Erkennen wir es ruhig an, freuen wir uns darüber — es ist ja Gottesgabe — und danken wir dafür! — Auch „Unkraut“ findet sich vor. Wir reden nicht von Sünden . . . es gibt noch anderes Unkraut: da sind die vielen unnützen Gedanken, die wie von selbst kommen und mit denen wir uns gar nicht so ungern beschäftigen. Das ist Unkraut. — Da sind die vielen unnützen Worte, die wir untertags reden . . . das ist Unkraut. — Da sind so kleine Ehrenreste, die wir von unseren guten Werken für uns abzwicken . . . Da sind so manche Zeitsplitter, nutzlos verbracht . . . Das ist Unkraut . . . Achte auf den „Weizen“ in deiner Seele! Achte auf das „Unkraut“ in deiner Seele! Lerne dich und deine Seele kennen! (Nach Kreuser)

„Bei der Gewissensforschung müssen wir schonungslos mit uns verfahren.“ (P. A.)


„In vielen Dingen fehlen wir alle.“ (Jak. 3, 2.)



Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. - St. Gabriel-Verlag, Wien