Wen sollen wir fragen?
Wen sollen wir in dieser Weltstunde fragen, wie wir aus unseren Sackgassen kommen?
Der Politiker dünkt sich überfordert. Wen sollen wir fragen, wenn nicht dich, o Gott?
Du läufst vor unseren Fragen nicht davon.
Doch wir brauchen Zeit und Ruhe, um deine Antworten zu hören.
Lehre uns, deine Antworten anzunehmen!
Denn noch immer ist die Botschaft die gleiche: „Bekehrt euch! Glaubt dem Evangelium! Ändert euren Sinn!“
Das tut weh. Diese Botschaft wollen wir nicht hören. Wir bleiben lieber in der Ratlosigkeit und setzen uns wieder mit Ratlosen zusammen.
Wir machen viele Worte, um die Ratlosigkeit zu verbergen.
Du bist unser Schöpfer. Du weißt auch, wie wir diese Welt gestalten sollen. Warum hören wir nicht auf dich?
Martin Gutl
Quelle: Zwischen Gewalt und Gnade – Katholisches Hausbuch 1992 – St. Benno Verlag, Leipzig
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