Wie kommt es, dass ich an einen Gott glaube?
Dass ich mich in seine Arme werfe und selig fühle,
wenn ich ihn liebe? Wenn ich ihm traue, wenn ich ihm danke, wenn ich ihm folge?
Das sehe ich: Die Gefühle der Liebe, des Vertrauens, des Dankens und die
Fertigkeiten des Gehorsams müssen in mir entwickelt sein, ehe ich sie auf Gott
anwenden kann. Ich muss Menschen lieben, ich muss Menschen trauen, ich muss
Menschen danken, ich muss Menschen gehorsam sein, ehe ich mich dazu erheben
kann, Gott zu lieben, Gott zu vertrauen und Gott zu gehorchen. Ich frage mich:
Wie kommen die Gefühle, auf denen Menschenliebe, Menschendank und
Menschenvertrauen wesentlich ruhen, und die Fertigkeiten, durch welche sich der
menschlichen Gehorsam bildet, in meine Natur?
Ich finde, dass sie hauptsächlich
von dem Verhältnis ausgehen, das zwischen dem unmündigen Kind und seiner Mutter
stattfindet. - Pestalozzi -
Quelle:
Der Ruf de Königs – Nr. 56 – 4/2015 – 14. Jahrgang – Kongregation der Diener
Jesu und Mariens (SJM)
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